Wie alles anfing
In Wanne-Eickel wurde erst spät mit dem Kegeln um Punkte begonnen. Es war 1958, als sich die Mitglieder des Klubs "Strammer Franz" entschlossen, neben der Geselligkeit auch das Kegeln nach sportlichen Regeln zu betreiben. So traten 1959 zum erstenmal Sportkegler des Keglervereins Wanne-Eickel unter dem Namen "Kegelfreunde" auf dem Plan.
Die Mannschaft setzte sich zusammen aus den Sportklubs "Einigkeit 1919" und "Strammer Franz". Sie nannten sich nunmehr "KSK Kegelfreunde 1969 Wanne-Eickel, um weitere Gesellschaftsklubs für das sportliche Kegeln zu gewinnen. Zu diesem Zweck stellte Karl-Heinz Dilchert, einer der Gründer der Kegelfreunde, einen Pokal zur Verfügung und zum ersten Wettbewerb fanden sich 80 Personen ein.
Die Zahl wuchs und bald reichte die Zwei-Bahnen-Anlage bei Stöckmann nicht mehr aus, sodass die Sportkegler umzogen in das Vereinslokal "Haus Wirth", das über eine Vier-Bahnen-Anlage verfügte. Das Interesse wuchs und die Erfolge blieben nicht aus. Drei Männer- und eine Damenmannschaft spielten zum Zeitpunkt des zehnjährigen Bestehens um Punkte.
Doch als am 1. Mai 1970 der Deutsche Sportclub Wanne-Eickel neben anderen Abteilungen nun auch eine Kegelabteilung ins Leben rief, begann eine Erfolgsserie ohnegleichen.
Die DSC-Kegler errangen nach rasanter Aufstiegsserie insgesamt fünfmal die Deutsche Meisterschaft und nicht weniger als sechsmal den Europapokal, viermal davon in Folge. Stellvertretend für alle Mannschaftsmitglieder und als Garant des Erfolges ist der langjährige Mannschaftskapitän Dieter Baumeister zu nennen. Die Spitzenkegler des DSC wurden wiederholt in die Deutsche oder in die Ländermannschaft berufen.
Als Vater dieser sprunghaften Entwicklung wird Erwin Hug angesehen, der im Jugendbereich des DSC mit großem Erfolg tätig wurde. Auch sie haben etliche Deutsche und Westdeutsche Meisterschaften erzielt. Einige haben sich aus der damaligen Jugendabteilung zu Bundesligaspitzenkeglern entwickelt und sind heute noch aktiv.
Auch in der jüngeren Geschichte des Vereins stellen sich wieder die Erfolge im Jugendbereich ein. Ein Beweis für die hervorragende Arbeit des Betreuerteams Marion und Thomas Minte und Jutta Schröder seit dem Jahr 2002. Denn auch heute können wir Berufungen ins vorläufige Nationalkader vorweisen und uns glücklich schätzen auch die Mitinhaberin des Deutschen Rekords (707 Holz) im Bereich weiblich U14 in unseren Reihen haben zu können.
Aber auch im Erwachsenenbereich geht es aufwärts. So hat die erste Damenmannschaft dreimal in Folge den Aufstieg erreicht und spielt seit der Saison 2013/2014 sogar in der NRW-Liga.
Einige Bilder vergangener Erfolge, alter und noch aktiver DSC-Kegler findet ihr bei den DSC-Kegel-Oldies.